Prostatakrebs in Familien

Wenn in der Familie Prostatakrebs vorkommt oder eine genetische Veranlagung besteht, ist es umso wichtiger, dass Ihre Familie das gesamte Risiko für Prostatakrebs kennt. Da die Erkennung (und gegebenenfalls die erfolgreiche Behandlung) von Prostatakrebs von der richtigen Vorsorgeuntersuchung ab- hängt, ist es wichtig, Ihr persönliches Risikoprofi zu kennen.

  • Alter: Je älter, desto höher das Risiko. Durchschnittsalter bei der Diagnose von Prostatakrebs: 69.
  • Ethnische Abstammung: Schwarze Männer haben ein über 75 Prozent höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
  • Bedenken Sie: Prostatakrebs ist in westlichen Kulturen mehr als achtmal so häufig wie in Asien; außerdem steigt das Prostata- krebsrisiko asiatischer Männer, die in westliche Länder einwandern, mit der Zeit an. Und war- um? Genetik, Umwelt- und Le- bensstilfaktoren sowie Screening-Protokolle könnten eine Rolle spielen. Forscher untersuchen jetzt Präventionsstrategien, die Licht in dieses Rätsel bringen könnten. Neben den Genen gibt es viele weitere, vielschichtige Gründe warum das Risiko dieser Männer höher ist.
  • Familienanamnese und vererbte Genmutationen: In den letzten 25 Jahren wurden mehrere erbliche Mutationen (genetische Mutationen, die in Familien auftreten) entdeckt, die das Risiko für die Entwicklung bestimmter Krebsarten erhöhen können. Die bekanntesten sind Mutationen in den BRCA1- und BRCA2 – Genen. Diese erhöhen nicht nur das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs, sondern auch für Prostata-, Bauchspeichel-, Magen- Darm-Krebs und andere Krebsarten.

Es ist seit langem bekannt, dass Prostatakrebs eine familiäre Komponente hat. Prostatakrebs ist von allen Krebsarten die häufigste Krebsart, die in der Familie vorkommt. 57 Prozent der Prostatakrebsfälle sind auf Gene zurückzuführen, die vererbt werden. Im Zusammenhang mit Vererbung und Prostatakrebs sind zwei Maßnahmen von immenser Bedeutung:

  1. Wenn Sie eine Prostatakrebsdiagnose erhalten haben, ist es wichtig, mit Ihrer Familie über Risiko, Prävention und Vorsorge zu sprechen.
  2. Lernen Sie Ihr eigenes genetisches Risiko kennen.
Nach oben scrollen