Therapie

Bei lokalem Prostatakrebs:

Die Heilungschancen sind bei fast allen Fällen von neu diagnostiziertem lokal begrenztem Prostatakrebs gleich hoch, unabhängig davon, ob Sie sich einer Strahlentherapie oder einer Operation unterziehen. Je nach den damit verbundenen Nebenwirkungen, der Logistik oder Ihren persönlichen Wünschen kann eine Behandlung für Sie die bessere sein. Ihr Ärzteteam wird Ihre Art von Prostatakrebs untersuchen, um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der eine Operation, eine Bestrahlung, eine Kombination aus beidem oder keine der beiden Behandlungen umfassen kann.

Bei Hochrisiko oder aggressiven Krebsarten:

Bei Männern mit hohem Risiko oder metastasierendem Krebs kann das Ärzteteam jetzt Biomarker-Tests des Tumors und/ oder Gentests auf eine vererbte Mutation empfehlen, um festzustellen, ob es eine gezielte Therapie für diese Art der Erkrankung gibt. Patienten mit Hochrisiko- oder aggressiven Krebsarten haben meistens die besten Ergebnisse, wenn sie eine „multimodale“ Therapie erhalten. Das heißt: Sie bekommen mehr als eine Behandlung. Z. B.: eine OP und postoperative Strahlentherapie mit Hormontherapie. Kombinationsbehandlungen bieten die besten Aussichten auf langfristige Kontrolle der Krankheit.

Die endgültige Entscheidung über die Behandlung liegt bei Ihnen. Nach der Diagnose mag der erste Instinkt darin bestehen, sich für eine Therapie bei dem ersten Anbieter zu entscheiden, der verspricht, die Krankheit „auszurotten“.

Viele Männer verspüren den starken Wunsch, den Krebs chirurgisch „loszuwerden“. Aber es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Möglichkeiten zu prüfen.

Je nach den Merkmalen Ihrer Krebserkrankung, Ihrem Alter, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und familiären Umständen kann eine aktive Überwachung oder Fokale Therapie (Teilbehandlung) die richtige Wahl für Sie sein.

Auch die Nebenwirkungen der Behandlungen sind zu bedenken. Unabhängig davon, für welche Behandlung Sie sich entscheiden, ist es wichtig, dass Sie die empfohlenen Ernährungs- und Lebensstiländerungen ab dem Zeitpunkt der Diagnose einhalten. Männer, die sexuell aktiv sind, sollten bedenken, dass Stress die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen kann. Die Diagnose einer Krebserkrankung jeglicher Art kann die sexuelle Funktion bei Männern und Frauen beeinträchtigen. Lassen Sie sich und Ihre Partnerin von Expertinnen und Experten beraten, wie Sie sich gegenseitig bei der Therapie und Genesung unterstützen können.

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